0581 / 98 133 Augenärztin Dr. Carmen Pfitzner

Krankheitsbild

Das Glaukom, auch grüner Star genannt, bildet unbehandelt eine der häufigsten Erblindungsursachen. Während im Anfangsstadium meistens keine merkbaren Beschwerden auftreten, droht im fortgeschrittenen Stadium eine allmähliche Verschlechterung der Sehkraft. Durch einen zu hohen Augeninnendruck und/oder infolge von Durchblutungsstörungen wird der Sehnervenkopf geschädigt. Es bildet sich dann im Bereich des Sehnervenkopfes eine kleine (mit dem Mikroskop sichtbare) Vertiefung, die Exkavation genannt wird.

Mit Fortschreiten der Erkrankung vertieft sich diese Exkavation. Dadurch bedingte Nervenfaserschäden mindern zunehmend die Sehkraft bis hin zur drohenden Erblindung.

Vorsorge
Um rechtzeitig schon bei Beginn der Erkrankung und damit möglichst vor Eintritt dauerhafter Beeinträchtigungen des Sehvermögens die erforderliche Therapie beginnen zu können, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Bei einer solchen Vorsorgeuntersuchung misst der Augenarzt den Augeninnendruck. Er untersucht das Gesichtsfeld und prüft den Sehnervenkopf.

Die reine Vorsorgeuntersuchung zählt als solche (abgesehen von speziellen Indikationen) nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Sie ist aus augenärztlicher Sicht gleichwohl insbesondere bei über 40jährigen regelmäßig zu empfehlen, um glaukombedingte Risiken für das Sehvermögen zu minimieren.

 

 

Glaukom im fortgeschrittenen Stadium (Beispielbild, Quelle: BVA-Bilddatenbank) mit bereits schwer geschädigtem Sehnerv.

 

Ergibt sich im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung ein krankhafter Befund, so dass weitere Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen sind, dann werden die Kosten dieser kurativen Maßnahmen wiederum von den gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten getragen.

Weiterführende Informationen zu dieser Erkrankung:

Patientenbroschüre

Initiativkreis zur Glaukomfrüherkennung e. V.