Unter Schielen (Strabismus) wird eine Fehlstellung der Augen verstanden. Die beiden Augen schauen nicht in dieselbe Richtung. Damit ist oft eine schwere Sehbehinderung verbunden. Schielen ist eine sehr häufige Beeinträchtigung. Die Augenärzte schätzen, dass etwa vier Millionen Menschen in Deutschland schielen.
Bei schielenden Kindern ist es besonders wichtig, dass die Erkrankung möglichst frühzeitig erkannt und behandelt wird. Je früher mit der erforderlichen Therapie begonnen wird, um so weniger belastet sie die Kinder und um so mehr Erfolg verspricht sie. Schon wenn die Behandlung erst mit drei Jahren beginnt, können die Chancen auf eine Bewahrung des vollständigen Sehvermögens auf beiden Augen spürbar vermindert sein.
Deshalb sollten Kinder, bei denen ein Verdacht auf Schielen besteht, möglichst schon im Alter von ein bis zwei Jahren dem Augenarzt vorgestellt werden. Dies gilt auch, wenn ein Elternteil schielt oder in der Kindheit geschielt hat.
Das obige Beispielbild (Quelle: BVA-Bilddatenbank) zeigt ein sog. Einwärtsschielen.
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